Erneuerung Wasserversorgung Mainz-Kostheim und Ginsheim-Gustavsburg
Mainzer Netze GmbH

Südlich der Mainmündung in den Rhein - der sogenannten "Mainspitze" - befindet sich die hessische Stadt Ginsheim-Gustavsburg, von der aus eine neue Trinkwasserhauptleitung nach Mainz-Kostheim, dem südlichsten Ortsbezirk der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden, verlegt werden soll. Die bisherige Versorgungsleitung verläuft unter der Mainbrücke zwischen den Städten und hat ihre altersbedingte Verschleißgrenze erreicht. Zur Vermeidung langwieriger und kostenaufwendiger Montagearbeiten mit unvermeidlichen Einschränkungen im urbanen Verkehr wurde auf die Ersatzverlegung der Rohrleitung im Bereich der Brücke verzichtet. Stattdessen hat man sich für eine kosten- und zeitsparende Neuverlegung mit Spülbohrung unter dem Fluss entschieden. Der hierfür erforderliche Bohrkanal wird im HDD-Verfahren ("Horizontal Directional Drilling") bis 26 m unter dem Main getrieben, in dem anschließend eine Rohrleitung aus spannungsrissbeständigem PE100-RC eingezogen wird. Zur Gewährleistung eines umfassenden und dauerhaften Schutzes des Trinkwassers gegen etwaige, zukünftige Kontamination haben sich die verantwortlichen Netzbetreiber für den Einsatz des permeationsdichten Rohrsystems GEROfit^® REX entschieden. Nach Inbetriebnahme der neuen Hauptleitung, einschl. dem Anschluss aller abgehenden Nebenleitungen wird die alte Versorgungsleitung zurückgebaut und die Mainbrücke saniert.