Entlastungs- und Erweiterungsrohrleitungen für Trink- und Abwasser
Rennbahngemeinde Hoppegarten
Wasserverband Straußberg-Erkner WSE

Die Einwohnerzahl der Gemeinde Hoppegarten vor den Toren Berlins ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen, sodass das bestehende Abwasserentsorgungssystem an seine Grenzen geriet. Um diesen, neuen Anforderungen gerecht zu werden, hat der Wasserverband Straußberg-Erkner entsprechende Maßnahmen beschlossen und den Bau einer Schmutzwasserentlastungsleitung geplant. Die hierfür erforderliche Querung einer S- und Regionalbahntrasse stellte die Planer und bauausführenden Firmen vor große Herausforderungen. Als zeit- und aufwandssparende und somit kostengünstige Variante erwies sich die grabenlose Verlegung der medienführenden Leitungen in einem Schutzrohr mit einer Tiefe von 5 m unter dem Bahndamm. Die Montage dieses Leerrohres erfolgte mittels Rohrvortrieb. Der verfügbare Ringraum des Schutzrohres wurde so bemessen, dass neben den Abwasserleitungen zusätzliche Trinkwasserrohre sowie weitere Rohre für andere Anwendungen eingezogen werden konnten. So konnte der einmalige Aufwand an Tiefbauarbeiten optimal ausgenutzt werden.
Für den Einzug des durch Abstandhalter profilierten Rohrbündels wurden Rohre aus PE100 bzw. PE100-RC der Fabrikation Gerodur eingesetzt, welche sowohl hervorragende Verlegeeigenschaften besitzen als auch eine lange Betriebsdauer (100 Jahre) gewährleisten.
Somit ist die Gemeinde Hoppegarten "gut im Rennen" bei weiteren Projekten im Wohnungs- und Gewerbebau.